Die FF Perwolfing verfügt derzeit über 82 Mitglieder die sich wie folgt aufgliedern: Aktiv: 61 Reserve: 10 Jugend: 11.
1. Reihe: (von Links) Heinrich Öppinger, Franz Katzinger, Günther Großhaupt, Christian Pilsl, Martin Eisschiel, Hannes Pernsteiner, Bernhard Katzinger, Joserf Baumann, Johann Haudum sen.
2. Reihe: Sandra Schopper, Justina Venzl, Martin Bertlwieser, Herbert Leibetseder, Adolf Rauscher, Thomas Auberger, Stefan Hackl, Christian Eckerstorfer, Anita Hackl, Petra Hackl
3. Reihe: Christoph Sonnleitner, Franz Kaiser, Franz Pötscher, Herbert Kaiser, Thomas Rauscher, Martin Rauscher, Sebastian Barth, Josef Kneidinger, Josef Pernsteiner
4. Reihe: Philipp Kobler, Martin Haudum, Gerhard Barth, Thomas Kobler, Peter Pichler, Mathias Zoidl, Michael Steidl, Thomas Gabriel, Michael Haudum
5. Reihe: Markus Nigl, Andreas Leitner, Reinhold Holnsteiner, Richard Pilsl, Stefan Steininger, Lukas Eder, Michael Eisschiel, Thomas Haudum, Andreas Gahleitner
Leider nicht am Foto: Auberger Rudolf, Barth Erwin, Barth Josef, Brandl Manuel, Bauer Franz, Großhaupt Gerald, Haudum Johann jun., Hurnaus Michael, Koblmüller Hermann, Mandl Rene, Mandl Walter, Natschläger Josef, Nigl Manuel, Pernsteiner Josef II, Rachinger Franz, Stadlbauer Alois, Venzl Johannes, Wöss Franz,
Hier möchten wir, in ein paar Sätzen, einen kurzen Überblick über die Gründung und Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr Perwolfing geben.
Man schrieb das Jahr 1927 in der Gemeinde Berg einer damals kleinen landwirtschaftlich geprägten Landgemeinde.
Am 3. Februar kam es im Haus Lorenz in Rotberg (Fraundorf) zu einem Brand. Die alarmierung war damals denkbar schwierig und es kam vorerst gar keine Feuerwehr zu Hilfe, erst nach geraumer Zeit boten einige Feuerwehrmänner aus Schlägl die Hilfe an, die aber nicht mehr nötig war das das Haus bereits vollständig niedergebrannt war.
Diese Hilflosigkeit gegen das Feuer veranlasste 8 Männer aus Perwolfing und Umgebung eine eigene Feuerwehr zu gründen.
Die Gründungsmitglieder waren: Peter Natschläger, Johann Haudum, Adolf Gumpenberger und Johann Stögmüller aus Perwolfing, Johann Schmuckerschlag und Johann Auberger aus Steineck, Josef Lorenz aus Rohberg und Franz Schuster
aus Gattergassling.
Bei der Gründungsversammlung der damaligen "Feuerwehr Berg" am 2. April 1927 wurde der erste Kommandant, Johann Schmuckerschlag, zum "Wehrführer" gewählt. In den Monaten darauf wurde auch ein erstes Zeughaus in Perwolfing gebaut. Es stand an der Stelle die jetzt als Vorplatz des Feuerwehrhauses dient.
Dier erste Ausrüstung bestand aus einer Handpumpe, aufgebaut auf einem Pferdewagen.Die Anschaffungskosten von 2800.-Schilling für die Pumpe, Schläuche und Zubehör wurden großteils aus Spenden der Bevölkerung finanziert. Die gemeinde Berg unter Bürgermeister Hötzendorfer leisteten auch einen Beitrag von 600 Schilling.
Den ersten Einsatz, die sogenannte "Feuertaufe" hatte die Ausrüstung bereits wenig später beim Brand des Weitwieshäusels (Mühlparzer in der Kollonöd) am 13. August 1928.
Die nächsten 13 Jahre bis 1941 folgten weitere 22 Brandeinsätze für die noch junge Feuerwehr Berg. Die Ausrüstung wurde in der Folge modernisiert und eine Motorspritze der Marke Gugg mit TKW Motor angeschafft, die bis zum Großbrand des Dorfes Reih im Einsatz war.
Im Jahr 1961 wurde dann, für damalige Verhältnisse, modernste Technik angeschafft. Eine Tragkraftspritze TS8 der Marke Rosenbauer auf einem Tragkraftspritzenwagen erhöhte die Schlagkraft um ein vielfaches.
Am 29. Mai 1983 war großer "Meilenstein" in der Geschichte der Feuerwehr. Die Segnung und in Dienststellung des ersten Einsatzfahrzeuges, eines LF-B (Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung) der Marke MB 508D. Mit diesem Fahrzeug wurden auch 3 Atemschutzgeräte PA58 angekauft. Da das Fahrzeug für das bestehende Feuerwehrhaus etwas zu groß war musste ein neues Tor eingebaut werden bzw. die Garage etwas erhöht werden.
In den folgenden Jahren stieg die Mitgliederanzahl und die Einsätze stetig an. Die Folge war dass das bestehende Feuerwehrhaus zu klein war und auch Sanitäranlagen bzw. Wasseranschluss fehlten.
In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Berg bzw. des Landesfeuerwehrkommandos wurde ein Standort festgelegt und ein Plan erstellt. Am 26. März 1997 wurde das Feuerwehrhaus abgerissen und an fast gleicher Stelle wurde ein größeres modernes Haus mit 2 Garagenplätzen sowie den erforderlichen Räumlichkeiten aufgebaut. Die FF-Mitglieder bewältigten den Bau fast in Eigenregie und leisteten ca. 3500 Arbeitsstunden für das neue Haus.
Am 5. September 1999 wurde das neue Feuerwehrhaus dann feierlich der Bestimmung übergeben.
Gleichzeitig mit den letzten Arbeiten am Feuerwehrhaus startete ein weiteres Projekt. Es wurde die günstige Gelegenheit genutzt und ein gebrauchtes Tanklöschfahrzeug TLF 2000 Trupp (Steyr 590 4x2) angekauft. In der Folge wurde das Fahrzeug wieder in Eigenregie komplett restauriert. Auch in dieses Projekt investierten die Kameraden ca.350 Stunden an Arbeitszeit bzw. wurden die Gesamtkosten für das TLF (ink. Material) von ca. 60.000 Schilling von der Kameradschaftskasse finanziert.
So war es bei der Feuerwehrhauseröffnung auch möglich ein "neues"TLF Trupp sowie auch eine neue TS 12 (Rosenbauer FoxII) in Dienst zu stellen. Diese Geräte waren wie sich später noch heraustellen sollte eine sehr wichtige und gute Investition.
Im Jahr 2002 wurde die FF Perwolfing als Sprengstützpunkt des OÖ Katastrophenhilfsdienstes für den Bez. Rohrbach ausgewählt. Der Stützpunktleiter HAW Pilsl ist mit der Leitung des Stützpunktes betraut worden und die erforderlichen Gerätschaften befinden sich ab sofort im Feuerwehrhaus Perwolfing.
Im November 2004 wurde vom Gemeinderat ein einstimmiger Beschluß gefass das 34 Jahre alte TLF durch ein neues TLFA 2000 zu ersetzen. Nach der Ausschreibung und Vergabe konnte das neue Tanklöchfahrzeug im Oktober 2007 von der Fa. Rosenbauer abgeholt werden. Die Segnung fand am 30. Mai 2008 am Bauhofgelände Berg statt. Die Kosten für das TLFA betrugen ca 280.000 Euro.
Durch die immer weiter wachsenden Anforderungen an die nunmehr einzige Feuerwehr der Gemeinde Berg (die FF Frindorf löste sich auf), die steigende Zahl der (nin auch weiblichen Mitglieder) machten eine Erweiterung des bestehenden Feuerwehrhauses notwendig. Der Zubau wurde 2014 begonnen und umfasste eine 3 Fahrzeuggarage, einen Umkleideraum für Damen und Herren, ein Büro, erstmals auch eine Heizung und den Ausbau des Schulungsraumes im Dachgeschoß.
Wiederum wurden in gewohnter Weise fast die gesamten Arbeiten in Eigenregie durchgeführt und so ca. 3700 Arbeitsstunden geleistet. Nach nur 11 Monaten Bauzeit konnte das moderne Feuerwehrhaus am 25. Juli 2015 feierlich eröffnet werden.
Zeitgleich mit der Eröffnung wurde auch ein neues KLFA (MBSprinter) als Ersatz für das 32 Jahre alte LFB in Dienst gestellt und gesegnet.
Die finanziellen Aufwendungen waren für das Feuerwehrhaus ca.280000.- und für das KLFA 120000.- , die vom Land OÖ, dem Landesfeuerwehrkommando, der Stadtgemeinde Rohrbach-Berg und der FF Perwolfing getragen wurden.
Die Kommandanten der Feuerwehr Perwolfing:
Ab 1927: Johann Schmuckerschlag
Peter Natschläger
Johann Haudum
Max Holnsteiner
Josef Natschläger
1978-1988 Johann Haudum
1988-1993 Walter Mandl
1993-2008 Josef Baumann
2008-2019 Martin Eisschiel
2019-laufend Thomas Kobler